Poelchau Oberschule, Berlin
Die bestehende Poelchau-Oberschule soll in das Haus des Deutschen Sports auf dem Gelände des denkmalgeschützten Berliner Olympiaparks eingebunden werden. Das Olympiagelände stellt ein Bau- und Gartendenkmal von internationaler Bedeutung dar, dessen Erhaltung als einzigartige Sportstätte und als unersetzliches Dokument deutscher Geschichte ein nationales Anliegen ist. Sämtliche Freiflächen des Olympiaparks sind als Gartendenkmal ausgewiesen. Bei der Gestaltung galt es, für die Pausenflächen und das Gebäudeumfeld eine Sprache zu finden, die das bauzeitliche Gebäude- und Gartenensemble nicht stört. Ziel war dabei die Schaffung von charakteristischen Räumen mit Aufenthaltsqualitäten und die Verbindung und Vernetzung dieser Räume mit vielfältigen Wege- und Sichtbeziehungen. Sie dienen der Bewegung, dem freien Spiel und der Entspannung und werden mit zeitgemäßen Oberflächen und Materialien angelegt. Es entstehen Terrassen, Treppen und großzügige offene Bereiche, die abwechslungsreiche Aufenthaltsmöglichkeiten bieten. Östlich des Hauses des Deutschen Sports werden Befestigungen zurückgebaut und in baumbestandene Wiesenflächen umgewandelt. Dies entspricht dem bauzeitlichen Bild und außerdem stellen diese Rasen- und Wiesenflächen ergänzende freie Räume zum Spielen und zum Rückzug dar. Die Bepflanzungsplanung erfolgt entsprechend des bauzeitlichen Leitbildes unter weitgehender Erhaltung des vorhandenen Baumbestandes. Die Planung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt und der unteren Denkmalbehörde.
- AUFTRAGGEBER Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
- BAUSUMME ca. 1,1 Mio. €
- LEISTUNGSPHASEN 1 - 8 Freianlagen
- PLANUNGSZEITRAUM 2012 – 2016
- ARCHITEKTEN Thomas Müller Ivan Reimann